Transsib Teil III

Mongolei

Nachdem wir in unserem Hostel angekommen waren, ruhten wir uns erstmal für ein paar Stunden aus. Die Nacht steckte uns noch in den Knochen, doch wir rafften uns auf und besichtigten ein Buddhistisches Kloster. Genauer gesagt, das Gandan-Kloster. Es ist das bedeutendste Kloster in Ulaanbaatar und hat einen 24m großen Buda vorzuweisen.

Am nächsten Tag ging es raus aus der Stadt Richtung Terelj Nationalpark. Wir hatten eine Guide dabei die uns viel über die Geschichte zu erzählen wusste. Schon aus dem Auto heraus konnten wir die unfassbare Weite und die Schönheit der Mongolei bewundern. Das Wetter stand auf unserer Seite. Die Sonne strahlte und es war wirklich gut auszuhalten, außer der Wind frischte auf, dann wurde es bitterkalt.
Unterwegs trafen wir noch einen ehemaligen Schulkameraden von unserem Guide, der uns so gleich in seine Jurte zum Mittags-Vodka einlud. Es war ein herrliches Erlebnis. Wir lachten viel miteinander auch wenn wir nicht wirklich wussten über was und tranken mongolischen Tee. Das ist grüner Tee mit Milch und Salz. Nach 2 Stunden ging es weiter und wir kletterten auf den Turtle Rock. Der Name ist Programm wie ihr auf den Bildern erkennen könnt.
Nach einem kräftigen Mittagessen (für uns gab es Reis mit Kartoffeln) stiegen wir aufs Pferd und ritten zu einer Tempelanlage.
Die Nacht verbrachten wir bei einer Einheimischen Familie, welche von den Kasachen abstammt. Das ist wichtig, denn die bereiten ihren Tee anders zu. Für uns schmeckte es eher nach Milch mit grünem Tee – und zwar komischer Milch. Wir fanden auch noch heraus warum…
Zum Abendessen gab es für uns Kartoffeln mit Reis. Für die anderen gefüllter Pferdemagen mit Pferdefleisch. Anschließend spielten wir Pferderennen mit den Knöchelknochen von Ziegen. Für uns wirklich sonderbar. Aber in der Mongolei wird wirklich jedes Teil des Tiers verwertet und wer mal einen Tag bei den Nomaden verbracht hat, versteht auch weshalb. Es ist ein wirklich entbehrungsreiches Leben und es bietet nicht viel außer Weidefläche für Tiere.
In der Nacht hatten wir zweistellige Minusgrade und trotz Schlafsack, 3 Decken und Mütze waren wir froh als der Tag anbrach.
Direkt nach dem Frühstück mit dem leckeren mongolischen Tee trieben wir die Ziegen, Schafe und Kälber mit auf die Weide. Da weit und breit keine Kuh in Sicht war, wussten wir nun auch weshalb die Milch so seltsam geschmeckt hat. :/

Anschießend ging es weiter zur Statue von Dschingis Khan und zu einer abgebrannten Klosteranlage. In der Revolutionszeit wurden in der Mongolei mehr als 4000 Mönche getötet und ihre Klöster niedergebrannt.

Müde und erschöpft von den vielen Eindrücken fuhren wir zurück in die Stadt. Den letzten Tag verbachten wir noch im Nationalmuseum der Mongolei und packten unsere Sachen für die Zugfahrt nach China.
Trotz der tollen Zeit in der Mongolei freuten wir uns auf die Weiterreise. Der Wetterbericht sagte  -24°C für die kommenden Tage voraus. Es war also Zeit zu gehen und wieder wurden wir vom Zugerlebnis überrascht…

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